Mittwoch, 26.02.2025 - SPD-Kanzler Schmidt über Migration
„Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden“:
So knallhart sprach SPD-Kanzler Schmidt über Migration
Von Hans-Jörg Vehlewald
BILD - Mittwoch, 26.02.2025
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (69, CDU) will mit der SPD koalieren. Doch die Genossen haben seine Vorstöße für mehr Kontrollen an deutschen Grenzen und eine schärfere Begrenzung der Migration als eine Art Todsünde gegen die Demokratie dargestellt. SPD-Fraktionschef Mützenich warnte vor dem „Sündenfall“, vor dem „Tor zur Hölle“.
Wie soll das zusammengehen?
Vielleicht erinnert sich die SPD-Parteiführung an einen, der zu Lebzeiten mit stehenden Ovationen auf SPD-Parteitagen bejubelt wurde: Altkanzler Helmut Schmidt (†2015).
DENN: SPD-Urgestein Schmidt hatte sehr entschiedene Ansichten darüber, wie schädlich unbegrenzte Zuwanderung für Deutschland sein kann.
► „Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden“, sagte Helmut Schmidt 2005 in einem „Focus“-Interview. Als Mittel gegen Fachkräfte-Mangel und Überalterung in Deutschland komme Zuwanderung keinesfalls infrage. „Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika löst das Problem nicht, sie schaffte nur ein zusätzliches, dickes Problem.“
► „Sieben Millionen Ausländer in Deutschland sind eine fehlerhafte Entwicklung, für die die Politik verantwortlich ist“, so Schmidt weiter. 2008 fügte er hinzu: „Wer die Zahlen der Moslems erhöhen will, nimmt eine zunehmende Gefährdung unseres inneren Friedens in Kauf.“
Im Gespräch mit ARD-Talkerin Sandra Maischberger (58) erläuterte Schmidt 2010 genauer, welche Probleme Migration aus weit entfernten Ländern mit anderer Kultur und anderer Religion aus seiner Sicht verursache.
► Schmidt: „Religion ist nicht alleine ausschlaggebend, aber zum Beispiel in Ostanatolien, da spielt die Religion auf dem Dorf eine ganz große Rolle. Auch die Art und Weise, wie man in der Familie miteinander lebt, etwa die überragende Stellung des Vaters gegenüber seinen Kindern. Da werden die Töchter verheiratet gegen ihren Willen. Da muss die Ehefrau das tun, was der Mann will. Das ist eine andere Zivilisation.“
„Es sind NICHT die Gene, es ist die Erziehung!“
► Nicht erst der später aus der SPD ausgeschlossene Thilo Sarrazin, sondern schon der Soziologe Samuel Huntington habe früh vor einem „Clash of Civilisations“ gewarnt: „Er hat NICHT vor einem Clash der Gene geredet, sondern von einem Clash der zivilisatorischen Traditionen. Völlig richtig.“
► Der Altkanzler unterstrich: „Zuwanderung aus fremden Zivilisationen schafft uns mehr Probleme, als es uns auf dem Arbeitsmarkt an positiven Faktoren bringen kann.“
► Schmidts Einschränkung: „Zuwanderung aus verwandten Zivilisationen, zum Beispiel aus Polen – ist problemlos. Zuwanderung aus Tschechien – ist problemlos. Aus Österreich, aus Italien – ist problemlos.“ Schwieriger werde es bei Migration aus Anatolien oder „Zuwanderung aus Afghanistan“, das bringe „erhebliche Probleme mit sich.“ Ebenso aus Kasachstan.
Schmidt: „Das sind andere Zivilisationen. NICHT wegen ihrer anderen Gene, NICHT wegen ihrer anderen Abstammung! Aber wegen der Art und Weise, wie sie als Säuglinge, als Kleinkind, als Schulkind, wie sie als Kind in der Familie erzogen worden sind.“
Wenn sich die SPD also auf Werte und Weisheit ihrer Altvorderen beruft, während sie mit der Union verhandelt, sollte sie die klaren Worte von Altkanzler Schmidt beherzigen … BILD
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